Der gewaltsame Tod des Asylbewerbers Khaled Idris Bahray in Dresden ist aufgeklärt. Laut einem Sprecher der Dresdner Staatsanwaltschaft sei gegen einen Mitbewohner des 20-Jährigen aus Eritrea Haftbefehl wegen Totschlags erlassen worden.
Dazu erklärt Valentin Lippmann, innenpolitischer Sprecher der GRÜNEN-Landtagsfraktion: „Es ist gut, dass die Ermittlungen so zügig abgeschlossen werden konnten.“
„So, wie ich unmittelbar nach der Tat vor Schnellschüssen und Vorverurteilungen gewarnt habe, warne ich auch jetzt davor, voreilige politische Rückschlüsse aus den Ermittlungsergebnissen zu ziehen.“
„Der Umstand, dass ein Gewaltverbrechen zunächst ausgeschlossen wurde und daher die vollumfängliche Tatortsicherung verspätet erfolgte, bleibt unabhängig vom Ermittlungsergebnis, kritisch zu bewerten. Da die Berichterstattung zu diesem Verbrechen durch rassistische Kommentare in den sozialen Netzwerken begleitet wurde, ist zu befürchten, dass es zu einer weiteren Welle übler Verlautbarungen kommen wird.“
„Es verbietet sich, diese Tat wie auch immer zu instrumentalisieren. Die Würde des Opfers sollte für uns im Vordergrund stehen.“
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