Demokratie am Kipppunkt? Die Strategien der Neuen Rechten und die Selbstradikalisierung der Konservativen

Donnerstag
02.11.2023
19:00 Uhr
Grüne Ecke, Bischofsplatz 6
Dresden
organisiert von Merle Spellerberg (MdB) und Valentin Lippmann (MdL)

Veranstaltung mit:

Natascha Strobl, österreichische Politikwissenschaftlerin und Publizistin,
Merle Spellerberg (MdB) und
Valentin Lippmann (MdL)

International stehen die großen konservativen Parteien unter zunehmendem Druck. Im Spannungsfeld zwischen sich liberalisierenden Gesellschaften und einer politischen Gegenbewegung suchen sie nach Möglichkeiten, neue Wähler*innen anzusprechen. Vielerorts ist als Strategie eine Selbstradikalisierung zu erkennen, die die österreichische Politikwissenschaftlerin und Publizistin Natascha Strobl in ihrem Buch als „radikalisierten Konservatismus“ beschreibt. Dabei zeichnet sie nach, wie die großen konservativen und staatstragenden Parteien zunehmend nach rechts rücken und die Grenzen zwischen Konservatismus, Rechtspopulismus und Rechtsextremismus zunehmend verschwimmen. In ihrer Analyse der Strategien rechter Bewegungen erläutert sie dieses Krisenphänomen, das unsere Demokratien immer wieder unter neue Belastungsproben stellt und auch in der Bundesrepublik zu sehen ist.

Bei der Diskussion mit Merle Spellerberg (MdB) und Valentin Lippmann (MdL) wollen wir gemeinsam die sächsischen und bundesdeutschen Entwicklungen dahingehend beleuchten und uns den Strategie der alten und neuen Rechtem, sowie den Umgang der Konservativen damit widmen. Außerdem wollen wir der Frage nachgehen, welche Handlungsmöglichkeiten es gegen eine solche Radikalisierung und die Verschiebung demokratischer und gesellschaftlicher Werte gibt und was Zivilgesellschaft und Politik konkret tun können?

*Natascha Strobl forscht zum Themenfeld Rechtsextremismus und den Neuen Rechten in Österreich. 2021 erschien von ihr Buch „Radikalisierter Konservatismus. Eine Analyse.“.

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