Veranstaltung zu Wolfgang Ullmann

Im Vorfeld des Jahrestags der Bombardierung Dresdens kamen am 28. Januar 2016 Bürgerinnen und Bürger im Dresdner Regionalbüro von Valentin Lippmann zu einem Vortrag und Diskussion zu “Wolfgang Ullmann – Von Dresden in der NS-Diktatur zur europäischen Zivilgesellschaft” zusammen. 

Thema des Abends war der Bürgerrechtler, Kirchentheoretiker und grüne Politiker Wolfgang Ullmann, der den Krieg in Dresden miterlebte. Der Historiker Dr. Peter Skyba, der an einer Biographie zum Leben und Wirken von Ullmann schreibt, gab am Donnerstag einen Einblick in Ullmanns Zeitzeugenschaft in Dresdens Nationalismus, zu seiner Auseinandersetzung mit der Gewaltherrschaft in der DDR und zu seinem Engagement in der Bundesrepublik und Europa. Valentin Lippmann, Dresdner Landtagsabgeordneter von  Bündnis 90/DIE GRÜNEN moderierte diesen Abend.
Wolfgang Ullmann und seine Familie wohnten in der Schlüterstraße mit Opfern und Tätern des Holocausts unter einem Dach. Hier erlebte Ullmann Krieg, Luftangriffe und das Kriegsende. Die teilweise traumatischen Erlebnisse waren wichtige Impulse für Ullmanns Einsatz für die Bürgerrechte, die Stärkung der Zivilgesellschaft und die Erweiterung vom Mitwirkungsmöglichkeiten in der parlamentarischen Demokratie sowie gegen jeden Einsatz militärischer Gewalt gegen Zivilisten.
Bekannt wurde Wolfgang Ullmann durch seinen Widerstand in der Diktatur, als Bürgerrechtler in der Friedlichen Revolution und als Politiker im langen Prozess der deutschen Vereinigung. Auch sein politisches Engagement als Abgeordneter von BÜNDNIS 90 bzw. Bündnis 90/DIE GRÜNEN in Volkskammer, Bundestag und Europaparlament führten zu seiner Popularität.

 

 

 

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