Veranstaltungsrückblick: „Wie die extreme Rechte Geschichte und Demokratie zerstört“

Zahlreiche Menschen folgten am 11. Dezember meiner Einladung in die Schauburg Dresden zur Vorstellung des neuen Buches „Das Deutsche Demokratische Reich“ von Dr. Volker Weiß. Der Historiker analysierte darin, wie die extreme Rechte historische Narrative gezielt umdeutet, um demokratiefeindliche Ziele zu legitimieren.

Wer erhält die Deutungshoheit über die Geschichte? Immer wieder erleben wir, wie die AfD und andere Teile der Neuen Rechten eine alternative Geschichtsschreibung vornehmen. Zentrale Schlüsselrollen nehmen dabei der Nationalsozialismus und die DDR ein

Welche Auswirkungen hat das auf unsere liberalen Demokratien? Wie wird so eine Synthese aus autoritären Systemen mit unserer Historie geschaffen? Und was können wir dem entgegensetzen?

Genau diese Fragen konnte ich mit Volker Weiß besprechen. Die Diskussion zeigte: Die Strategien der AfD und rechtsextremer Netzwerke erfordern eine entschlossene demokratische Gegenwehr – durch Aufklärung und Bildungsarbeit und eine lebendige Erinnerungskultur.

Vielen Dank an Dr. Volker Weiß für diese sehr bereichernden Einblicke und an alle die da waren für die spannende Diskussion.

Zum Autor:

Volker Weiß, Dr. phil, ist ein deutscher Historiker, der sich als Fachautor intensiv mit den rechtsextremen Bewegungen in Deutschland auseinandergesetzt hat. Er gilt als ausgewiesener Kenner der neurechten Szene. Sein Buch „Die autoritäre Revolte. Die neue Rechte und der Untergang des Abendlandes“ gilt als Standardwerk zum Thema.
In seinem hochaktuellen neuen Buch „Das Deutsche Demokratische Reich: Wie die extreme Rechte Geschichte und Demokratie zerstört“ (Februar 2025, Klett-Cotta-Verlag) setzt er seine kritische Analyse mit den Strategien der extremen Rechten fort.