In seiner heutigen Sitzung hat der Sächsische Landtag den Antrag „Situation des Weinbaus im Freistaat Sachsen“ (Drs 7/12240) der Koalitionsfraktionen CDU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und SPD beschlossen.
Dazu erklärt Valentin Lippmann, Parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag:
„Der Weinbau in Sachsen hat eine erhebliche Bedeutung für den Freistaat. Er ist wichtiger Wirtschaftszweig, elementarer Bestandteil unserer Kulturlandschaft und auch zunehmend relevanter Teil der Außendarstellung des Freistaates. Doch der Klimawandel stellt auch die sächsischen Winzerinnen und Winzer vor große Herausforderungen. Wir BÜNDNISGRÜNE wollen sie gemeinsam mit unseren Koalitionspartnerinnen dabei unterstützen, sich zeitgemäß aufzustellen und unsere Weinbauregionen in eine gute Zukunft zu führen.“
„Reblaus, Sonnenbrand, Esca, Traubenwickler und bisher unbekannte Krankheiten und Schädlinge machen den Winzerinnen und Winzern zu schaffen und erfordern neue Pflanzenschutzstrategien. Wir wollen ihnen bei der Umstellung auf chemiearmen bzw. chemiefreien Pflanzenschutz zur Seite stehen und die Beratungs- und Unterstützungsangebote in diesem Bereich ausbauen. Außerdem wollen wir noch mehr Winzerinnen und Winzer für den Öko-Weinbau begeistern. Aktuell gibt es in Sachsen fünf Öko-Weinbaubetriebe, diese bewirtschaften eine bestockte Rebfläche von reichlich 90 Hektar. Wir BÜNDNISGRÜNE sehen hier Potenzial für mehr, zumal für immer mehr Konsumentinnen und Konsumenten die biologische Zertifizierung der Weine einen zentralen Aspekt der Kaufentscheidung darstellt. Hier darf Sachsen als Weinbauregion nicht den Anschluss verlieren.“
„Die Weinbergsteillagen gehören zu den prägenden, landschaftlich und touristisch unverzichtbaren Elementen der sächsischen Kulturlandschaft. Es muss unbedingt verhindert werden, dass die alten Weinberge verfallen. Die Winzerinnen und Winzer tragen mit ihrem Engagement im erheblichen Maße zur Pflege unserer Kulturlandschaft bei. Wir wollen sie künftig noch stärker dabei unterstützen – insbesondere auch beim Thema Bewässerung, das im Klimawandel immer mehr an Bedeutung gewinnt.“
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